WaSH-Projekte

WA-S-H steht für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene

Notwendiges Überlebensmittel Wasser

“WA-S-H” steht für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene. WaSH-Projekte stehen für einen bewussteren Umgang mit Wasser und Hygiene – und damit für eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitssituation der Menschen.

Wasser wird überall gebraucht: als Trinkwasser, für die Landwirtschaft, zur Nahrungszubereitung, für die persönliche Hygiene, zur Energieerzeugung und von der Industrie. Der Wasserverbrauch weltweit steigt stetig, durch die wachsende Weltbevölkerung und die Wirtschaft. Dabei werden Ressourcen verbraucht und verschmutzt, denn 80% der Abwässer weltweit werden nicht geklärt.

Aus dem Wassermangel resultieren Krankheiten, vor allem des Magen-Darm-Trakts, Unter- und Mangelernährung und eine hohe (Kinder-)sterblichkeit. Mit unseren Wasserprojekten in Kooperation mit unseren Partnerorganisation, lokalen Partnern und dem bewährten Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe sorgen wir für Wasser und für Nahrungsmittelsicherheit, für bessere Hygiene, wirken den Ursachen für Flucht und Migration entgegen und verbessern durch Ressourcenschonung die Umweltbilanz.

https://stiftung.lions.de/wash 

Ein Beispiel für eine effiziente Maßnahme: Wasserfilter PAUL

Ein echter Sympathieträger: der mobile Wasserfilter PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving). Angefangen als Prototyp der universitären Abteilung Siedlungswasserwirtschaft der Universität Kassel wurde PAUL inzwischen in zahlreichen Ländern und unter unterschiedlichsten Bedingungen eingesetzt.

Die Stiftung der deutschen Lions sammelt zentral Spenden und kümmert sich um den Einkauf, Transport und Lagerung sowie der Vermittlung und die Begleitung der Einsätze der Filter in enger Kooperation mit und verschiedenen Partnerorganisationen.

In den vergangenen Jahren wurden von Lions Spenden zur Anschaffung von über 750 PAULS gesammelt, die in über 30 Ländern der Erde zum Einsatz kamen, insbesondere nach Naturkatastrophen etwa auf Haiti, den Philippinen, Nepal, dem Balkan oder in der Karibik.

Mittlerweile hat sich PAULs Einsatzbereich von der reinen Bereitstellung im Katastrophenfall hin zum nachhaltigen Dauerbetrieb gewandelt. Damit verbunden ist die Schulung der Verantwortlichen, die vor Ort für den ordnungsgemäßen Betrieb und die Wartung von PAUL verantwortlich sind. Eine beratende Begleitung der ersten Zeit der Inbetriebnahme und regelmäßige Besuche (Monitoring) sowie regelmäßige Wasseranalysen haben sich ebenfalls bewährt und machen den Nutzen von PAUL messbar.

Die technische Entwicklung gewährleistet nun einen reibungslosen Dauerbetrieb zur Filterung von über 1000 Litern Wasser pro Tag, auch die Wartung wurde vereinfacht. Eine  PAUL-Station dient heute als kompakter Wasserversorger für ein kleines bis mittleres Dorf.